Weltarmut und Ethik

Die Aufgabe, extreme Armut Geschich­te werden zu lassen, erachten viele als einer der zentralen Her­aus­for­de­rung unserer Zeit. Während in den ver­schie­dens­ten Dis­zi­pli­nen nach den besten Stra­te­gien zur nach­hal­ti­gen Bekämp­fung der Weltarmut geforscht wird, befasst sich die Phi­lo­so­phie mit den nor­ma­ti­ven Fragen: Wer ist ver­ant­wort­lich für die Besei­ti­gung der Armut? Schulden wir einander lediglich einen minimalen Lebens­stan­dard oder weitaus mehr? Im Zuge der fort­schrei­ten­den Glo­ba­li­sie­rung hat sich die Debatte durch den Umstand der welt­wei­ten öko­no­mi­schen und poli­ti­schen Abhän­gig­kei­ten weiter inten­si­viert. Damit stellen sich neben der Frage, was wir Menschen in Not an Hilfe schulden, vermehrt auch Fragen nach der Gerech­tig­keit globaler Insti­tu­tio­nen und trans­na­tio­na­ler Verträge. Ausgehend von Peter Singers zum Klassiker gewor­de­nen Aufsatz «Famine, Affluence and Morality» aus dem Jahr 1972, der zum ersten Mal in einer deutschen Über­set­zung vorgelegt wird, gibt dieser Band in ver­schie­de­nen Ori­gi­nal­bei­trä­gen einen Überblick über die wich­tigs­ten Posi­tio­nen zum Thema. Her­aus­ge­ge­ben und ein­ge­lei­tet von Barbara Bleisch und Peter Schaber.

Verlag: mentis Verlag, Paderborn
Erschei­nungs­jahr: 2007
ISBN: 978–3‑95743–099‑1