Genau­ig­keit im Denken ist umso wichtiger, je ver­wor­re­ner unsere Gegenwart scheint. Leisten wir uns diese Genau­ig­keit. Denkend Ordnung ins Gewirr zu bringen, schafft Distanz und dient zugleich der Selbstvergewisserung.

Was heisst “selber denken”?

In Zeiten, in denen Influen­cer und Fanatiker als Mei­nungs­ma­cher an Einfluss gewinnen, scheint Kants Aufruf, sich mutig des eigenen Ver­stan­des zu bedienen, zeit­ge­mäs­ser denn je. Doch schmücken nicht gerade Quer­den­ker und Staats­ver­wei­ge­rer sich damit, gegen alle Wider­stän­de selbst zu denken und Obrig­kei­ten zu trotzen? Ein Kommentar.

Phi­lo­so­phie Magazin, 16.04.2024

Produktivität — ein hilfreiches Ideal?

«Das war ein pro­duk­ti­ver Tag!» Wer das sagt, blickt meist zufrieden auf sein Tagwerk. Doch was meinen wir damit genau? Heisst produktiv zu sein notwendig auch, etwas zu leisten? Und weshalb wird Pro­duk­ti­vi­tät in der modernen Arbeits­welt so oft zur Falle? Eine Dis­kus­si­on mit der Phi­lo­so­phin Hannah Schrag­mann und dem “New Work”-Spezialisten Hans Rusinek.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie, 14.04.2024

IKRK-Präsidentin auf heikler Mission

Mit Mirjana Spoljaric Egger steht seit Herbst 2022 zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Inter­na­tio­na­len Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Ihr Amt hat die ehemalige Spit­zen­di­plo­ma­tin in einer Zeit multipler Krisen ange­tre­ten. Barbara Bleisch trifft die gewiefte Ver­hand­le­rin zum Gespräch über die Zukunft des huma­ni­tä­ren Völ­ker­rechts und über Neu­tra­li­tät als Mittel zum Zweck

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie, 14.01.2023

Jane Goodall – Ein Leben für die Schimpansen

Jane Goodalls Biografie ist filmreif: Schon als kleines Mädchen träumte sie davon, zu den Men­schen­af­fen in den Dschungel zu ziehen. Ohne ein Studium in der Tasche schaffte es die junge Britin, zur berühm­tes­ten Pri­ma­ten­for­sche­rin der Welt zu werden. Barbara Bleisch trifft sie zum Gespräch über Träume und Durch­hal­te­ver­mö­gen, über Menschen und Affen und über die Zukunft des Planeten.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie, 31.12.2023

Heiterkeit in schweren Zeiten

«Wir leben in wahrlich düsteren Zeiten.» Wie viele Reden, Kolumnen und Kom­men­ta­re begannen in diesem Jahr nicht mit diesem Ein­ge­ständ­nis? Blutige Kriege, gespal­te­ne Gesell­schaf­ten, die spürbaren Folgen der Kli­ma­kri­se und eine Teuerung, die das Budget vieler emp­find­lich belastet: Wer mag da ungeteilt heiter sein? Warum die Hei­ter­keit dennoch eine Tugend ist — gerade in schweren Zeiten. Ein Essay.

SRF, 24.12.2023

Was ich noch sagen wollte

Aris­to­te­les wurde geboren, arbeitete und starb. Das ist eine ziemlich knappe bio­gra­phi­sche Skizze, doch mehr hat uns, so Heidegger, vom Leben eines Phi­lo­so­phen nicht zu inter­es­sie­ren. Phil­Pu­bli­ca ist da liberaler und hat deshalb die Rubrik „Was ich noch sagen wollte“ ein­ge­rich­tet. Barbara Bleisch steht Red und Antwort.

Phil­Pu­bli­ca, 2.11.2023

Leistung und Glück

Keynote an der Tagung von “amp — Arbeit Menschen Per­spek­ti­ven” am GDI in Rüsch­li­kon zur Frage, ob Leistung glücklich macht und was die Phi­lo­so­phie zu Eige­n­a­ver­ant­wor­tung und Verdienst sagt.

Keynote, 12.5.2023

Debatten zu Fragen der Zeit

500 Jahre nach der ersten Zürcher Dis­pu­ta­ti­on öffnet das Zürcher Gross­müns­ter erneut seine Tore zur öffent­li­chen Debatte über Grund­satz­fra­gen unserer Zeit: «Wozu Gott?», «Wozu Menschen?», «Wozu Arbeit?»? Drei pro­mi­nen­te Per­sön­lich­kei­ten stellen ihre Gedanken jeweils zur Debatte, danach wird dis­ku­tiert. Mode­ra­ti­on: Barbara Bleisch und Jean-Daniel Strub.

Gross­müns­ter Zürich, 15.4.2023

Das Gespräch: Emilia Roig

Ihr neustes Buch ist Kampf­an­sa­ge und Utopie zugleich: Emilia Roig ruft darin «Das Ende der Ehe» aus und setzt Mach­struk­tu­ren und Geschlech­ter­hier­ar­chien eine «Revo­lu­ti­on der Liebe» entgegen. Den Kapi­ta­lis­mus will sie genauso abge­schafft wissen wie das Patri­ar­chat. Barbara Bleisch spricht mit Emilia Roig über die Macht der Liebe und über den Traum von einer wahrhaft freien Gesellschaft.

Dampf­zen­tra­le Bern, 20.4.2023

Zeit sparen — ein Unding?

Zeit sparen — kann man das eigent­lich? Und wozu? Welche Ent­schleu­ni­gungs-Tipps helfen wirklich? Soziologe Hartmut Rosa und «Sternstunden»-Moderatorin Barbara Bleisch ent­schei­den in einem Spiel auf Zeit, welche gängigen Tipps man sofort schred­dern kann – und welche tat­säch­lich umsetzen.

Stern­stun­de Spezial, 9.1.2023

Warum haben wir keine Zeit?

«Alles hat seine Zeit, nur ich hab’ keine!» Der flapsige Spruch dürfte vielen aus dem Herzen sprechen. Doch warum ist Zeit eine so knappe Ressource? Liesse sie sich gerechter verteilen? Barbara Bleisch fragt in der «Stern­stun­de Phi­lo­so­phie» bei der Jour­na­lis­tin Teresa Bücker und dem Sozio­lo­gie­pro­fes­sor Hartmut Rosa nach.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie, 8.1.2023

“Quiet Quitting” — oder: Vom Wert der Arbeit

«Quiet Quitting» wird in den sozialen Medien heiss dis­ku­tiert: Schluss mit Über­stun­den und extra Effort am Arbeits­platz. Geleistet wird nur noch, was der Vertrag verlangt, also Dienst nach Vor­schrift. Mehr zum Zug sollen Familie und Freizeit kommen. Steht ein grund­le­gen­der Wandel der Arbeits­welt an? Ein phi­lo­so­phi­scher Stamm­tisch mit Seyda Kurt und Konrad Paul Liessmann.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie, 10.12.2022

Buchvernissage Birgit Schmid

Birgit Schmids Kind starb, bevor sie es zur Welt brachte. Dieses Jahr würde ihr Sohn voll­jäh­rig. Sie selbst ist fünfzig geworden. In ihrem neuen Buch “Schönheit der Trauer” geht die NZZ-Jour­na­lis­tin Fragen rund ums Älter­wer­den, ums Lieben und um den Verlust auf den Grund.

Barbara Bleisch moderiert die Buch­ver­nis­sa­ge im Zürcher Kauf­leu­ten und spricht mit Birgit Schmid über die Härte des Schick­sals, über die Schönheit der Trauer und über fünf­zigs­te Geburtstage.

Buch­ver­nis­sa­ge, 11.12.2022

Zürcher Philosophie Festival

Im kommenden Januar steigt das nächste Zürcher Phi­lo­so­phie Festival im Kul­tur­haus Kosmos. Das dies­jäh­ri­ge Festival steht unter dem Motto “Kauf mich!” und geht der Frage auf den Grund, was man für Geld (nicht) kaufen kann, wie Käuf­lich­keit unser Ver­hält­nis zu Dingen und Personen verändert und weshalb wir denken, Organe zu (ver)kaufen wäre nicht in Ordnung, wenn wir gleich­zei­tig behaupten: “Mein Körper gehört mir!“

Ich freue mich auf meine Debatte zum Thema “Likes als Währung” und auf mein Gespräch mit dem Zen-Meister und Coach Peter Widmer, mit dem ich über Genüg­sam­keit sprechen werde. Und welche Freude, dieses Jahr die Eröffnung mode­rie­ren zu dürfen — die Festrede hält die Phi­lo­so­phin Lisa Herzog. Der Ticket­vor­ver­kauf startet jetzt via Website des Festivals.

Zürcher Phi­lo­so­phie Festival, 12.–14.1.2023

Kulturelle Aneignung

Ist es kolo­nia­lis­tisch, Karl Mays Winnetou-Romane zu lesen? Ras­sis­tisch, als Schwei­ze­rin Dre­ad­locks zu tragen? Wem, wenn überhaupt, gehören kul­tu­rel­le Beson­der­hei­ten? Und wer darf sie sich aus welchen Gründen einfach aneignen? Ein Gespräch mit Mithu Sanyal, Jens Balzer, Wolfram Eilen­ber­ger und Barbara Bleisch

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie, 16.10.2022

Laudatio “Tractatus Preis 2022”

Barbara Bleisch hält am Phi­lo­so­phcum Lech die Laudatio auf die dies­jäh­ri­ge Preis­trä­ge­rin des Tractatus-Preises für phi­lo­so­phi­sche Essay­is­tik: Marie Luise Knott. Der Preis wird ihr verliehen für ihr Buch “370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive”, in dem sie die Denk­wel­ten der Phi­lo­so­phin Hannah Arendt und des Schrift­stel­lers Ralph Ellison kunstvoll in Beziehung setzt. Das preis­ge­krön­te Buch eröffnet einen neuen Blick nicht nur auf aktuelle Debatten rund um Hannah Arendt, sondern auch auf aktuelle Fragen rund um die Iden­ti­täts­po­li­tik, und zeigt im besten Sinn auf, was Phi­lo­so­phie vermag: im Für und Wider, im Hin und Her das Denken voranzubringen.

Phi­lo­so­phi­cum Lech, 23.9.2022

Gespräch mit Seyda Kurt

In der Reihe “Barbara Bleisch trifft” ist am 6. Oktober 2022 die Jour­na­lis­tin und Pod­cas­te­rin Seyda Kurt zu Gast. Ihr Buch “Radikale Zärt­lich­keit. Warum Liebe politisch ist” wurde zum Best­sel­ler und sorgte in weiten Kreisen für Dis­kus­sio­nen. Kurt plädiert darin für eine neue Sicht auf Geschlech­ter­ver­hält­nis­se, Lie­bes­ord­nun­gen und patri­ar­cha­le Denkmuster.

Dampf­zen­tra­le Bern, 6.10.2022

Von der Endlichkeit und Sterblichkeit

Barbara Bleisch trifft den Pal­lia­tiv­me­di­zi­ner Steffen Eych­mül­ler zum Gespräch im “Vögele Kul­tur­zen­tum” über das Sterben und die Bedeutung des Todes für das Leben, über seine Erfah­run­gen mit den letzten Stunden, die Menschen bleiben, und darüber, warum Michael Endes Buch “Momo” eines seiner liebsten Bücher ist. Anläss­lich des Gesprächs kann auch die Aus­stel­lung “Der Tod, radikal normal” besucht werden.

Vögele Kul­tur­zen­tum, 6.9.2022

Unsterblich (un)glücklich?

Dutzende Male um die Welt reisen, alle Instru­men­te eines Orches­ters erlernen und tausend Jahre Zeit, um sich durch eine ganze Biblio­thek zu lesen: Wäre Unsterb­lich­keit die Erfüllung unserer Träume oder einfach nur zum Gähnen? Im Magazin des Vögele Kul­tur­zen­trums denkt Barbara Bleisch über Unsterb­lich­keit aus phi­lo­so­phi­scher Per­spek­ti­ve nach.

Vögele Kul­tur­zen­trum, Magazin zur Aus­stel­lung, 27.5.2022

Ronja von Rönne und der Wert des Trotzes

Sie reisst Kom­fort­zo­nen ein, bricht mit Tabus und wurde bekannt als schnodd­rigs­te Stimme ihrer Gene­ra­ti­on: Autorin Ronja von Rönne landete mit 22 Jahren einen Best­sel­ler, moderiert eine Phi­lo­so­phie-Sendung bei Arte und ist gern gesehen in Talkshows. Sie kennt aber auch die Schat­ten­sei­ten des Lebens und kämpft seit Jahren mit Depres­sio­nen. Ihre Bücher und Kolumnen schreibt sie, wie sie immer wieder betont, nicht wegen oder dank der Depres­si­on – sondern trotz Depres­si­on. Warum das ganze Leben manchmal ein Auflehnen ist und im Trotzdem ein phi­lo­so­phi­scher Zauber liegt, darüber spricht Barbara Bleisch mit Ronja von Rönne.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie (SRF), 21.05.2022

Echtheit – Ideal, Überforderung oder Fetisch?

An der Tagung “IAP Impuls” des “IAP Institut für Ange­wand­te Psy­cho­lo­gie” hält Barbara Bleisch eine Keynote zur Frage, warum Authen­ti­zi­tät heute so gross geschrie­ben wird und ob es sich bei Echtheit wirklich immer um einen Wert handelt. Manchmal nämlich über­for­dert uns der Zwang zur Echtheit oder Authen­ti­zi­tät verkehrt sich in einen Fetisch.

IAP Impuls, 18.5.2022

Ausstellung “Der Tod. Radikal normal”

Darf man einen Sarg als Möbel verwenden? Wie sieht das digitale Jenseits aus? Müssen Gespräche über das Sterben immer todernst sein? Was prägt eigent­lich unseren Umgang mit Trauer und Verlust? Im Vögele Kultur Zentrum in Pfäffikon geht die Aus­stel­lung “Der Tod. Radikal normal” vom 17. Mai bis 18. September 2022 diesen Fragen auf den Grund und lädt dazu ein, die eigene Beziehung zum ver­meint­li­chen Tabu «Tod» zu über­den­ken. Neben Werken der Gegen­warts­kunst und wis­sen­schaft­li­chen Beiträgen sind auch Exponate der Alltags- und Popu­lär­kul­tur zu sehen — und ein Text über die Unend­lich­keit von Barbara Bleisch.

Vögele Kultur Zentrum, 17.05.2022

Was hilft Solidarität?

Soli­da­ri­tät gegenüber Menschen in Not — Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zern scheinen dieses Anliegen gross zu schreiben. Das hiesige Spen­de­vo­lu­men ist konstant hoch. Doch wem genau soll und kann mit einer Spende geholfen werden? Und welche Hilfe ist nach­hal­tig? Barbara Bleisch dis­ku­tiert am 20. Mai 2022 im Luzerner Neubad mit Peter Schaber, Professor für Ange­wand­te Ethik an der Uni­ver­si­tät Zürich, mit Kristina Lanz, Fach­ver­ant­wort­li­che «Ent­wick­lungs­po­li­tik» bei Alli­ance­Sud, und mit Christian Heuss, Leiter Kom­mu­ni­ka­ti­on und Mit­tel­be­schaf­fung der NGO “Soli­dar­Med”.

Neubad Luzern, 20.5.2022

Der gute Mensch von Rutger Bregman

Rutger Bergman hat eine frohe Botschaft für uns: In seinem mil­lio­nen­fach ver­kauf­ten Best­stel­ler «Im Grunde gut. Eine neue Geschich­te der Mensch­heit» skizziert er den Menschen als von Natur aus hilfs­be­reit und koope­ra­tiv. Nicht «the survival of the fittest» habe zu Erfolg geführt, sondern «the survival of the fri­end­liest». Doch wie gehen die Kriegs­gräu­el in der Ukraine zusammen mit seiner Über­zeu­gung? Und kann dieser Glaube an das Gute wirklich andere mit­reis­sen und uns Menschen verändern? Mit Rutger Bregman spricht Barbara Bleisch.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie (SRF), 18.04.2022

Mitleiden, ohne am Leiden zu verzweifeln

«Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Ver­bre­chen ist», fragt Bertolt Brecht in seinem Gedicht «An die Nach­ge­bo­re­nen». Manchmal scheint es, als lebten wir in solchen Zeiten ange­sichts von Krieg, Flucht und Umwelt­zer­stö­rung. Wie wir mitleiden, ohne am Leiden der Anderen zu ver­zwei­feln: Die aktuelle Kolumne im Tages-Anzeiger. 

Kolumne im Tages-Anzeiger, 12.4.2022

“Bleisch&Bossart” — Staffel 4

Im YouTube-Format “Bleisch&Bossart” (SRF) streiten sich Yves Bossart und Barbara Bleisch über phi­lo­so­phi­sche Fragen, die sich uns im all­täg­li­chen Zusam­men­le­ben stellen. In der 4. Staffel geht es um den Trend zum Mini­ma­lis­mus, um künst­li­che Intel­li­genz, um zivilen Unge­hor­sam und anderes mehr. Gestartet ist die neue Staffel mit einer Episode zu Sensibilität.

Bleisch&Bossart (SRF), 6.4.2022

“Philosophischer Stammtisch”: Ist der Pazifismus passé?

Mit Putins Invasion der Ukraine scheint der Pazi­fis­mus endgültig passé: Aggres­so­ren kann man nur mili­tä­risch besiegen oder abschre­cken, Gewalt scheinbar nur mit Gegen­ge­walt beenden. Doch lassen sich das eigene Land und dessen Werte letztlich nur krie­ge­risch schützen? Oder zeigt gerade der Krieg in der Ukraine, dass mili­tä­ri­sche Gewalt selbst im Ver­tei­di­gungs­fall die schlech­tes­te aller Lösungen ist, weil sie das Leiden der Bevöl­ke­run­gen ver­län­gert und inten­si­viert? “Give peace a chance!” – aber wie? Barbara Bleisch und Wolfram Eilen­ber­ger dis­ku­tie­ren am Phi­lo­so­phi­schen Stamm­tisch mit dem Phi­lo­so­phen Wilfried Hinsch und der Publi­zis­tin Elke Schmitter.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie (SRF), 20.3.2022

Elif Shafak: Wider die Gleichgültigkeit!

Elif Shafak gilt als eine der wich­tigs­ten lite­ra­ri­schen Stimmen der Gegenwart. Ihre poli­ti­schen Kom­men­ta­re zur Türkei, zu Migration und zu Frau­en­rech­ten werden weltweit gehört. Barbara Bleisch spricht mit ihr in der “Stern­stun­de Phi­lo­so­phie” über kol­lek­ti­ve Amnesie, die Kraft der Natur und die Gefahr der Gleichgültigkeit.

Stern­stun­de Phi­lo­sop­gie (SRF), 13.3.2022

Barbara Bleisch trifft Cédric Wermuth

Als «Schre­ckens­ge­spenst der Bonus-Mil­lio­nä­re» gefürch­tet oder als «Hoff­nungs­trä­ger der Sozi­al­de­mo­kra­ten» gepriesen – unter­schied­li­cher könnten sich die Per­spek­ti­ven auf Cédric Wermuth nicht prä­sen­tie­ren. Vor gut zehn Jahren ist Wermuth in den Natio­nal­rat ein­ge­zo­gen und nun zum Co-Prä­si­den­ten der Partei auf­ge­stie­gen. Kämp­fe­risch ist der Politiker immer geblieben. So treibt er seine poli­ti­schen Gegner*innen auch mal zur Weissglut und zer­pflückt deren Argumente scho­nungs­los. Sein Phi­lo­so­phie­stu­di­um kommt ihm dabei immer wieder zupass. Barbara Bleisch fühlt Cédric Wermuth theo­re­tisch auf den Zahn: Ist Marx heute noch aktuell? Woran bemisst sich soziale Gerech­tig­keit? Und kann man mit Phi­lo­so­phie die Welt verändern?

Dampf­zen­tra­le Bern, 31.3.2022

#giigets zu Lärm und Stille

Am Sams­tag­mor­gen zwischen 9 und 10.30 lädt Rahel Giger jeweils zum Phi­lo­so­phie­ren ein. In Ihrer Sendung #giigets auf SRF3 sind abwechs­lungs­wei­se Yves Bossart und Barbara Bleisch zu Gast. Diese Woche haben wir über Lärm und Stille nach­ge­dacht — und darüber, warum Scho­pen­hau­er den Lärm als imper­ti­nen­tes­te aller Unter­bre­chun­gen bezeich­net hat.

#giigets (SRF), 12.2.2022

Kann das Denken Grenzen sprengen?

Sie spricht sieben Sprachen fliessend, zahlt in drei Ländern Steuern und forschte an Uni­ver­si­tä­ten rund um die Welt: Die Sozi­al­an­thro­po­lo­gin Shalini Randeria ist geradezu dafür prä­de­sti­niert, uns die Mechanik der Glo­ba­li­sie­rung zu erklären. Seit letztem November ist sie Rektorin der “Central European Uni­ver­si­ty” in Wien. In der “Stern­stun­de Phi­lo­so­phie” spricht sie über (post)koloniales Denken, über Eth­no­zen­tris­mus als neue Spielform des Natio­na­lis­mus und über unsere Grenzen im Denken.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie (SRF), 6.2.2022

Barbara Bleisch trifft Jonas Lüscher

Der preis­ge­krön­te Schweizer Schrift­stel­ler Jonas Lüscher versteht das Leben an sich als Erzählung. Die Kraft des Erzählens hilft uns nicht nur, ein Leben zu leben, das wir als das unsere verstehen – diese Kraft gilt es auch politisch zu nutzen. Barbara Bleisch dis­ku­tiert mit dem kri­ti­schen Denker über die Macht der Fiktion in der Politik, über die Frage, wie wir unser Leben zu einer Biografie weben – und über den neuen Blick aufs Leben, den Lüscher gewonnen hat, seit er eine schwere Covid-Infektion nur knapp überlebt hat.

Dampf­zen­tra­le Bern, 3.2.2022

Philosophisches Café mit Tobias Hürter

Der Philosoph und Mathe­ma­ti­ker Tobias Hürter zeichnet in seinem Buch «Das Zeitalter der Unschärfe – Die glän­zen­den und die dunklen Jahre der Physik» die Jahre um 1900 nach, in denen die Quan­ten­theo­rie entstand. Die Unschärfe, die Unein­deu­tig­keit, werden fortan zum bestim­men­den Merkmal der neuen Wis­sen­schaf­ten. Was bedeutet es für scharf­sin­ni­ge Denkende, wenn Unschärfe in die Gleichung auf­ge­nom­men werden muss? Wie verhalten sich wis­sen­schaft­li­ches Genie und poli­ti­sche Macht zuein­an­der? Und warum sollte sich die Phi­lo­so­phie für Physik inter­es­sie­ren? Tobias Hürter ist im Phi­lo­so­phi­schen Café im Lite­ra­tur­haus Hamburg bei Barbara Bleisch zu Gast.

Phi­lo­so­phi­sches Café, 17.2.2022

Barbara Bleisch trifft Miriam Cahn

Miriam Cahn ist eine der bedeu­tends­ten Schweizer Künst­le­rin­nen. In ihrem vielfach preis­ge­krön­ten Werk the­ma­ti­siert sie die Ver­letz­lich­keit des Körpers ebenso wie Lust und Gewalt, Krieg und Flucht. Barbara Bleisch spricht mit Miriam Cahn in ihrer Gesprächs­rei­he in der Dampf­zen­tra­le Bern über die Frage, was es heisst Mensch zu sein und mensch­lich zu bleiben.

Dampf­zen­tra­le Bern, 18.12.2021

Bleisch&Bossart: Dritte Staffel

Seit 2020 dis­ku­tie­ren Barbara Bleisch und Yves Bossart von der «Stern­stun­de Phi­lo­so­phie» im gemein­sa­men YouTube-Format «Bleisch&Bossart» (SRF) all­tags­phi­lo­so­phi­sche Fragen. Im Winter 2021 ging der phi­lo­so­phi­sche Zoff mit Stil mit der dritten Staffel an den Start – u.a. zu Fragen wie «Darf man tratschen und lästern?», «Arbeit: Frust oder Lust?» oder «Wie geht Liebe heute?»

Bleisch&Bossart, 15.12.2021

«Wir müssen aufhören!»

Der Kli­ma­wan­del wird zunehmend zum Stör­fak­tor: Wir möchten weiter machen wie bisher, fürchten aber den drohenden Kollaps. Also suchen wir Stra­te­gien, Bestehen­des zu opti­mie­ren. Der Sozi­al­psy­cho­lo­ge und Best­sel­ler­au­tor Harald Welzer plädiert dem­ge­gen­über für eine Kultur des Aufhörens. Barbara Bleisch trifft ihn in der «Stern­stun­de Phi­lo­so­phie» zum Gespräch.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie (SRF), 17.10.2021

Barbara Bleisch trifft Judith Schalansky

«Barbara Bleisch trifft» – das ist der Titel einer neuen Gesprächs­rei­he in der Dampf­zen­tra­le Bern. Der Name ist Programm: Viermal im Jahr gehört die Bühne der bekannten Phi­lo­so­phin und Autorin Barbara Bleisch. Sie trifft jeweils eine inspi­rie­ren­de Per­sön­lich­keit ihrer Wahl aus Kultur, Politik, Kunst und Wis­sen­schaft zum Gespräch über das aktuelle Zeit­ge­sche­hen und die Denkräume ihrer Gäste. Dieses Mal ist Judith Schal­an­sky zu Gast, die mit der preis­ge­krön­ten Reihe «Natur­kun­den» bei Matthes&Seitz Natur­phi­lo­so­phie und Natur­ge­schich­te neu insze­niert und erfindet und mit ihrem gefei­er­ten Roman «Der Hals der Giraffe» eigen­sin­nig und originell über unser Ver­hält­nis zur Natur nach­ge­dacht hat.

Dampf­zen­tra­le Bern, 30.9.2020

Interview im “Bund”

Anläss­lich der neuen Gesprächs­rei­he “Barbara Bleisch trifft” in der Dampf­zen­tra­le hat Martin Burk­hal­ter sei­ner­seits mit Barbara Bleisch über Gespräche, Streit und den Wert von Aus­ein­an­der­set­zun­gen gesprochen.

“Der Bund”, 29.9.2021

«Alle Lust will Ewigkeit!»

«Alle Lust will Ewigkeit» lautet eine berühmte Zeile aus Friedrich Nietz­sches genialem Werk «Also sprach Zara­thus­tra». Der öster­rei­chi­sche Philosoph Konrad Paul Liessmann widmet dieser Zeile und dem mensch­li­chen Sehnen und Sein ein ganzes Buch. Ent­stan­den ist ein Plädoyer für die Lust, die notabene ohne Schmerz nicht zu haben ist. Liessmann plädiert auch für die Lust am Fabu­lie­ren, die uns abhanden zu kommen droht, weil die einzige Währung unserer Zeit Fakten, Daten und Sta­tis­ti­ken sind. Doch für Liessmann liegt die Wahrheit nicht nur in der Vernunft, sondern ebenso in der Fiktion, die ihre eigene Wahrheit kennt. Barbara Bleisch fragt den umtrie­bi­gen Wiener Phi­lo­so­phen, ob wir uns in Zeiten von Fake News das Lob der Fiktion wirklich leisten können, ob die lei­den­schafts­lo­se See­len­ru­he der Epikureer das Leben tat­säch­lich nur öde macht und was es mit Liess­manns Lust am Renn­rad­fah­ren auf sich hat.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie (SRF), 26.9.2021

«Sich selbst sein»

Barbara Bleisch spricht am Inter­na­tio­na­len Kul­tur­fest Sils «Reso­nan­zen» über die Frage, was es heisst, sich selbst zu sein und weshalb das Ideal der Authen­ti­zi­tät heute so Kon­junk­tur hat.

Reso­nan­zen, 21.9.2020

Barbara Bleisch trifft Carolin Emcke

«Barbara Bleisch trifft» – das ist der Titel einer neuen Gesprächs­rei­he in der Dampf­zen­tra­le Bern. Der Name ist Programm: Viermal im Jahr gehört die Bühne der bekannten Phi­lo­so­phin und Autorin Barbara Bleisch. Sie trifft jeweils eine inspi­rie­ren­de Per­sön­lich­keit ihrer Wahl aus Kultur, Politik, Kunst und Wis­sen­schaft zum Gespräch über das aktuelle Zeit­ge­sche­hen und die Denkräume und Erfah­rungs­wel­ten ihrer Gäste. Auch das Publikum ist gefragt: Ein Zet­tel­kas­ten wird zur analogen Kom­men­tar­spal­te umfunk­tio­niert, in der sich die Zuhö­ren­den ein­brin­gen können, frei von digitalem Schnick­schnack und ohne sich im Saal expo­nie­ren zu müssen.
Den Auftakt zur Reihe macht das Gespräch mit der preis­ge­krön­ten Phi­lo­so­phin und Publi­zis­tin Carolin Emcke.

Dampf­zen­tra­le Bern, 17.6.2021

Identitätspolitik – wer darf an wessen Stelle sprechen?

Der erste Roman der Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Mithu Sanyal war ein Ereignis: «Identitti» stellt die Frage unserer Zeit nach der Deu­tungs­ho­heit über die eigene Identität. Konzepte wie Trans­gen­der oder Non­bi­na­ri­tät zeigen, dass Identität nicht nur etwas Fluides ist, sondern auch Selbst­zu­schrei­bun­gen eine Rolle spielen. Eine “Stern­stun­de Phi­lo­so­phie” über Herkunft und Identität, über post­ko­lo­nia­les Denken und über die Blindheit gegenüber Privilegien.

Stern­stun­de Phi­lo­so­phie (SRF), 16.5.2021

Rasend vernünftig

Ver­schwö­rungs­theo­rien ent­sprin­gen nicht zwingend einem Mangel an Vernunft — sondern im Gegenteil einem Über­schuss an Vernunft. Schon Immanuel Kant wusste, dass Auf­klä­rung in Paranoia umschla­gen kann, wenn man die Vernunft miss­ver­steht. Ein Beitrag im Magazin “Futurzwei”, her­aus­ge­ge­ben von der taz (Berlin).

Futurzwei, taz, 1.3.2021

Die moderne Familie, philosophisch betrachtet

Die moderne Repro­duk­ti­ons­me­di­zin geht uns alle etwas an. Denn mit der soge­nann­ten Genschere Crispr CAS‑9 haben wir ein Instru­ment, nicht nur den Menschen, sondern die Mensch­heit zu verändern. Wo sind die Grenzen zu ziehen, aus recht­li­cher, aus phi­lo­so­phi­scher Sicht? Was ist nicht nur machbar, sondern auch wünschbar? Barbara Bleisch und Andrea Büchler im Gespräch mit dem «Phi­lo­so­phie Magazin».

Phi­lo­so­phie Magazin, 30.4.2020

«Philosophie muss man aushalten.»

Als Mode­ra­to­rin der Sendung «Stern­stun­de Phi­lo­so­phie» holt sich Barbara Bleisch die grossen Denker der Gegenwart ins Fern­seh­stu­dio, um mit ihnen über Fragen der Zeit oder den Ursprung der Welt zu sprechen. Was lässt ein Gespräch gelingen? Wie schafft man es, dass sich jemand vor der laufenden Kamera öffnet? Im Interview erzählt die Schweize- rin über Menschen und Momente, die ihr besonders in Erin­ne­rung geblieben sind, und welche phi­lo­so­phi­sche Frage sie aktuell am meisten beschäftigt.

Galore, 8.4.2020

Abgenabelt – Was schulden Kinder ihren Eltern?

Gehorsam, Dank­bar­keit, Fürsorge – lange war es selbst­ver­ständ­lich, was Kinder ihren Eltern schulden. Heute ist das Ver­hält­nis kom­pli­ziert. In Zeiten der Klein­fa­mi­lie, der beruf­li­chen Mobilität und der zuneh­men­den Alterung der Gesell­schaft werden Eltern-Kind Bezie­hun­gen neu dis­ku­tiert und ver­han­delt.
Silke Arning im Gespräch mit Barbara Bleisch, Ijoma Mangold und Gunther Schmidt

20.06.2018 SWR2, Forum