Genau­ig­keit im Denken ist umso wichtiger, je ver­wor­re­ner unsere Gegenwart scheint. Leisten wir uns diese Genau­ig­keit. Denkend Ordnung ins Gewirr zu bringen, schafft Distanz und dient zugleich der Selbstvergewisserung.

Midlife ohne Crisis?

Irgend­wann in der Zeit so etwa zwischen dem 40. und dem 60. Lebens­jahr drängen sich dem Menschen auf einmal neue Fragen auf: Wie finde ich neue Ziele, nachdem die wilden Jahre vorbei sind? Warum vergeht die Zeit immer schneller, und wie gehe ich damit um, dass mir immer weniger von ihr bleibt? Manchmal führt dieses Grübeln direkt in die Krise, die Midlife-Crisis. Aber viel­leicht lässt sie sich umgehen. 

Die Publi­zis­tin Barbara Bleisch ent­wi­ckelt in ihrem neuen Buch Mitte des Lebens eine Phi­lo­so­phie der besten Jahre. Darüber möchte NDR-Lite­ra­tur­re­dak­teur Alexander Solloch mit ihr und der Schrift­stel­le­rin Jackie Thomae sprechen. Thomae erzählt in ihrem neuen Roman „Glück“ von Frauen, die sich davor fürchten, dass ihnen die Zeit davonrennt. 

Bucerius Kunst Forum Hamburg, 10.9.2024

Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Welt?

Wir erleben gerade den “iPhone-Moment” der künst­li­chen Intel­li­genz — die Tech­no­lo­gie ist erstmals für jede und jeden verfügbar. Damit stehen wir an einer ent­schei­den­den Schwelle unserer kul­tu­rel­len Evolution. Alles verändert sich überall auf einmal.

Damit sind auch grosse Unsi­cher­hei­ten und Ängste verbunden: Die Hor­ror­sze­na­ri­en klingen beängs­ti­gend. Ganz anders sind jedoch die Zukunfts­vi­sio­nen der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­le­rin Miriam Meckel und der Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rin sowie Unter­neh­me­rin Lea Stein­acker. In ihrem aktuellen SPIEGEL-Best­sel­ler “Alles überall auf einmal” ana­ly­sie­ren sie, wie KI unsere Welt verändert und legen dabei den Fokus darauf, was wir durch KI gewinnen können. Barbara Bleisch trifft sich am Zürcher Literatur Festival.

Literatur Festival Zürich, 9.7.2024

Buchvernissage “Mitte des Lebens”

Am 25.8.2024 tauft Barbara Bleisch ihr neues Buch “Mitte des Lebens. Eine Phi­lo­so­phie der besten Jahre” im Kauf­leu­ten Zürich. Das Buch ver­tei­digt die mittleren Jahre gegen ihren Ruf als eine Zeit der Krise und zeichnet sie als eine Phase der Fülle, in der wir zu den freisten Jahren unseres Lebens anheben können – vor­aus­ge­setzt, dass wir den exis­ten­ti­el­len Fragen nicht aus dem Weg gehen, die sie aufwerfen.

Buch­ver­nis­sa­ge, 25.8.2024

Leistung und Glück

Keynote an der Tagung von “amp — Arbeit Menschen Per­spek­ti­ven” am GDI in Rüsch­li­kon zur Frage, ob Leistung glücklich macht und was die Phi­lo­so­phie zu Eige­n­a­ver­ant­wor­tung und Verdienst sagt.

Keynote, 12.5.2023

Debatten zu Fragen der Zeit

500 Jahre nach der ersten Zürcher Dis­pu­ta­ti­on öffnet das Zürcher Gross­müns­ter erneut seine Tore zur öffent­li­chen Debatte über Grund­satz­fra­gen unserer Zeit: «Wozu Gott?», «Wozu Menschen?», «Wozu Arbeit?»? Drei pro­mi­nen­te Per­sön­lich­kei­ten stellen ihre Gedanken jeweils zur Debatte, danach wird dis­ku­tiert. Mode­ra­ti­on: Barbara Bleisch und Jean-Daniel Strub.

Gross­müns­ter Zürich, 15.4.2023

Das Gespräch: Emilia Roig

Ihr neustes Buch ist Kampf­an­sa­ge und Utopie zugleich: Emilia Roig ruft darin «Das Ende der Ehe» aus und setzt Mach­struk­tu­ren und Geschlech­ter­hier­ar­chien eine «Revo­lu­ti­on der Liebe» entgegen. Den Kapi­ta­lis­mus will sie genauso abge­schafft wissen wie das Patri­ar­chat. Barbara Bleisch spricht mit Emilia Roig über die Macht der Liebe und über den Traum von einer wahrhaft freien Gesellschaft.

Dampf­zen­tra­le Bern, 20.4.2023

Buchvernissage Birgit Schmid

Birgit Schmids Kind starb, bevor sie es zur Welt brachte. Dieses Jahr würde ihr Sohn voll­jäh­rig. Sie selbst ist fünfzig geworden. In ihrem neuen Buch “Schönheit der Trauer” geht die NZZ-Jour­na­lis­tin Fragen rund ums Älter­wer­den, ums Lieben und um den Verlust auf den Grund.

Barbara Bleisch moderiert die Buch­ver­nis­sa­ge im Zürcher Kauf­leu­ten und spricht mit Birgit Schmid über die Härte des Schick­sals, über die Schönheit der Trauer und über fünf­zigs­te Geburtstage.

Buch­ver­nis­sa­ge, 11.12.2022

Zürcher Philosophie Festival

Im kommenden Januar steigt das nächste Zürcher Phi­lo­so­phie Festival im Kul­tur­haus Kosmos. Das dies­jäh­ri­ge Festival steht unter dem Motto “Kauf mich!” und geht der Frage auf den Grund, was man für Geld (nicht) kaufen kann, wie Käuf­lich­keit unser Ver­hält­nis zu Dingen und Personen verändert und weshalb wir denken, Organe zu (ver)kaufen wäre nicht in Ordnung, wenn wir gleich­zei­tig behaupten: “Mein Körper gehört mir!“

Ich freue mich auf meine Debatte zum Thema “Likes als Währung” und auf mein Gespräch mit dem Zen-Meister und Coach Peter Widmer, mit dem ich über Genüg­sam­keit sprechen werde. Und welche Freude, dieses Jahr die Eröffnung mode­rie­ren zu dürfen — die Festrede hält die Phi­lo­so­phin Lisa Herzog. Der Ticket­vor­ver­kauf startet jetzt via Website des Festivals.

Zürcher Phi­lo­so­phie Festival, 12.–14.1.2023

Laudatio “Tractatus Preis 2022”

Barbara Bleisch hält am Phi­lo­so­phcum Lech die Laudatio auf die dies­jäh­ri­ge Preis­trä­ge­rin des Tractatus-Preises für phi­lo­so­phi­sche Essay­is­tik: Marie Luise Knott. Der Preis wird ihr verliehen für ihr Buch “370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive”, in dem sie die Denk­wel­ten der Phi­lo­so­phin Hannah Arendt und des Schrift­stel­lers Ralph Ellison kunstvoll in Beziehung setzt. Das preis­ge­krön­te Buch eröffnet einen neuen Blick nicht nur auf aktuelle Debatten rund um Hannah Arendt, sondern auch auf aktuelle Fragen rund um die Iden­ti­täts­po­li­tik, und zeigt im besten Sinn auf, was Phi­lo­so­phie vermag: im Für und Wider, im Hin und Her das Denken voranzubringen.

Phi­lo­so­phi­cum Lech, 23.9.2022

Echtheit – Ideal, Überforderung oder Fetisch?

An der Tagung “IAP Impuls” des “IAP Institut für Ange­wand­te Psy­cho­lo­gie” hält Barbara Bleisch eine Keynote zur Frage, warum Authen­ti­zi­tät heute so gross geschrie­ben wird und ob es sich bei Echtheit wirklich immer um einen Wert handelt. Manchmal nämlich über­for­dert uns der Zwang zur Echtheit oder Authen­ti­zi­tät verkehrt sich in einen Fetisch.

IAP Impuls, 18.5.2022

Ausstellung “Der Tod. Radikal normal”

Darf man einen Sarg als Möbel verwenden? Wie sieht das digitale Jenseits aus? Müssen Gespräche über das Sterben immer todernst sein? Was prägt eigent­lich unseren Umgang mit Trauer und Verlust? Im Vögele Kultur Zentrum in Pfäffikon geht die Aus­stel­lung “Der Tod. Radikal normal” vom 17. Mai bis 18. September 2022 diesen Fragen auf den Grund und lädt dazu ein, die eigene Beziehung zum ver­meint­li­chen Tabu «Tod» zu über­den­ken. Neben Werken der Gegen­warts­kunst und wis­sen­schaft­li­chen Beiträgen sind auch Exponate der Alltags- und Popu­lär­kul­tur zu sehen — und ein Text über die Unend­lich­keit von Barbara Bleisch.

Vögele Kultur Zentrum, 17.05.2022

Was hilft Solidarität?

Soli­da­ri­tät gegenüber Menschen in Not — Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zern scheinen dieses Anliegen gross zu schreiben. Das hiesige Spen­de­vo­lu­men ist konstant hoch. Doch wem genau soll und kann mit einer Spende geholfen werden? Und welche Hilfe ist nach­hal­tig? Barbara Bleisch dis­ku­tiert am 20. Mai 2022 im Luzerner Neubad mit Peter Schaber, Professor für Ange­wand­te Ethik an der Uni­ver­si­tät Zürich, mit Kristina Lanz, Fach­ver­ant­wort­li­che «Ent­wick­lungs­po­li­tik» bei Alli­ance­Sud, und mit Christian Heuss, Leiter Kom­mu­ni­ka­ti­on und Mit­tel­be­schaf­fung der NGO “Soli­dar­Med”.

Neubad Luzern, 20.5.2022

Barbara Bleisch trifft Cédric Wermuth

Als «Schre­ckens­ge­spenst der Bonus-Mil­lio­nä­re» gefürch­tet oder als «Hoff­nungs­trä­ger der Sozi­al­de­mo­kra­ten» gepriesen – unter­schied­li­cher könnten sich die Per­spek­ti­ven auf Cédric Wermuth nicht prä­sen­tie­ren. Vor gut zehn Jahren ist Wermuth in den Natio­nal­rat ein­ge­zo­gen und nun zum Co-Prä­si­den­ten der Partei auf­ge­stie­gen. Kämp­fe­risch ist der Politiker immer geblieben. So treibt er seine poli­ti­schen Gegner*innen auch mal zur Weissglut und zer­pflückt deren Argumente scho­nungs­los. Sein Phi­lo­so­phie­stu­di­um kommt ihm dabei immer wieder zupass. Barbara Bleisch fühlt Cédric Wermuth theo­re­tisch auf den Zahn: Ist Marx heute noch aktuell? Woran bemisst sich soziale Gerech­tig­keit? Und kann man mit Phi­lo­so­phie die Welt verändern?

Dampf­zen­tra­le Bern, 31.3.2022

Barbara Bleisch trifft Jonas Lüscher

Der preis­ge­krön­te Schweizer Schrift­stel­ler Jonas Lüscher versteht das Leben an sich als Erzählung. Die Kraft des Erzählens hilft uns nicht nur, ein Leben zu leben, das wir als das unsere verstehen – diese Kraft gilt es auch politisch zu nutzen. Barbara Bleisch dis­ku­tiert mit dem kri­ti­schen Denker über die Macht der Fiktion in der Politik, über die Frage, wie wir unser Leben zu einer Biografie weben – und über den neuen Blick aufs Leben, den Lüscher gewonnen hat, seit er eine schwere Covid-Infektion nur knapp überlebt hat.

Dampf­zen­tra­le Bern, 3.2.2022

Philosophisches Café mit Tobias Hürter

Der Philosoph und Mathe­ma­ti­ker Tobias Hürter zeichnet in seinem Buch «Das Zeitalter der Unschärfe – Die glän­zen­den und die dunklen Jahre der Physik» die Jahre um 1900 nach, in denen die Quan­ten­theo­rie entstand. Die Unschärfe, die Unein­deu­tig­keit, werden fortan zum bestim­men­den Merkmal der neuen Wis­sen­schaf­ten. Was bedeutet es für scharf­sin­ni­ge Denkende, wenn Unschärfe in die Gleichung auf­ge­nom­men werden muss? Wie verhalten sich wis­sen­schaft­li­ches Genie und poli­ti­sche Macht zuein­an­der? Und warum sollte sich die Phi­lo­so­phie für Physik inter­es­sie­ren? Tobias Hürter ist im Phi­lo­so­phi­schen Café im Lite­ra­tur­haus Hamburg bei Barbara Bleisch zu Gast.

Phi­lo­so­phi­sches Café, 17.2.2022

Barbara Bleisch trifft Miriam Cahn

Miriam Cahn ist eine der bedeu­tends­ten Schweizer Künst­le­rin­nen. In ihrem vielfach preis­ge­krön­ten Werk the­ma­ti­siert sie die Ver­letz­lich­keit des Körpers ebenso wie Lust und Gewalt, Krieg und Flucht. Barbara Bleisch spricht mit Miriam Cahn in ihrer Gesprächs­rei­he in der Dampf­zen­tra­le Bern über die Frage, was es heisst Mensch zu sein und mensch­lich zu bleiben.

Dampf­zen­tra­le Bern, 18.12.2021

Barbara Bleisch trifft Judith Schalansky

«Barbara Bleisch trifft» – das ist der Titel einer neuen Gesprächs­rei­he in der Dampf­zen­tra­le Bern. Der Name ist Programm: Viermal im Jahr gehört die Bühne der bekannten Phi­lo­so­phin und Autorin Barbara Bleisch. Sie trifft jeweils eine inspi­rie­ren­de Per­sön­lich­keit ihrer Wahl aus Kultur, Politik, Kunst und Wis­sen­schaft zum Gespräch über das aktuelle Zeit­ge­sche­hen und die Denkräume ihrer Gäste. Dieses Mal ist Judith Schal­an­sky zu Gast, die mit der preis­ge­krön­ten Reihe «Natur­kun­den» bei Matthes&Seitz Natur­phi­lo­so­phie und Natur­ge­schich­te neu insze­niert und erfindet und mit ihrem gefei­er­ten Roman «Der Hals der Giraffe» eigen­sin­nig und originell über unser Ver­hält­nis zur Natur nach­ge­dacht hat.

Dampf­zen­tra­le Bern, 30.9.2020

«Sich selbst sein»

Barbara Bleisch spricht am Inter­na­tio­na­len Kul­tur­fest Sils «Reso­nan­zen» über die Frage, was es heisst, sich selbst zu sein und weshalb das Ideal der Authen­ti­zi­tät heute so Kon­junk­tur hat.

Reso­nan­zen, 21.9.2020

Barbara Bleisch trifft Carolin Emcke

«Barbara Bleisch trifft» – das ist der Titel einer neuen Gesprächs­rei­he in der Dampf­zen­tra­le Bern. Der Name ist Programm: Viermal im Jahr gehört die Bühne der bekannten Phi­lo­so­phin und Autorin Barbara Bleisch. Sie trifft jeweils eine inspi­rie­ren­de Per­sön­lich­keit ihrer Wahl aus Kultur, Politik, Kunst und Wis­sen­schaft zum Gespräch über das aktuelle Zeit­ge­sche­hen und die Denkräume und Erfah­rungs­wel­ten ihrer Gäste. Auch das Publikum ist gefragt: Ein Zet­tel­kas­ten wird zur analogen Kom­men­tar­spal­te umfunk­tio­niert, in der sich die Zuhö­ren­den ein­brin­gen können, frei von digitalem Schnick­schnack und ohne sich im Saal expo­nie­ren zu müssen.
Den Auftakt zur Reihe macht das Gespräch mit der preis­ge­krön­ten Phi­lo­so­phin und Publi­zis­tin Carolin Emcke.

Dampf­zen­tra­le Bern, 17.6.2021